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Schwerer Verkehrsunfall B19 [Update 05.01.2010]

Schwerer Verkehrsunfall auf der B19 an der Nordrampe mit zwei Schwerverletzten und drei Toten

[01.01.2010] Vier Stunden und 40 Minuten war das neue Jahr alt, als auf der Bundesstraße 19 bei Oberkochen zwei Autos ineinander fuhren. Drei junge Menschen im Alter zwischen 19 und 21 Jahren starben an der Unfallstelle, zwei weitere schweben in Lebensgefahr. Der Unfall ereignete sich auf der B 19, die als Umgehungsstraße um Oberkochen herumführt, genau zwischen den Auf- und Abfahrten der Anschlussstelle Oberkochen-Nord. Zur endgültigen Klärung des Unfallablaufs wird im Laufe des Vormittags ein Unfallsachverständiger hinzugezogen.

 

Nach dem derzeitigen Stand der Polizei war ein Mitsubishi aus Richtung Heidenheim in Richtung Aalen unterwegs. Unmittelbar auf Höhe der Abfahrt nach Oberkochen-Nord kam der Wagen in einer beginnenden, leichten Linkskurve mit den rechten Rädern auf den Grünstreifen. Beim Bemühen, das Fahrzeug zurück auf die Straße zu bringen, brach der Pkw nach links aus und geriet in der Folge auf den Gegenfahrstreifen, wo er quer mit der Beifahrerseite auf einen ordnungsgemäß entgegen kommenden Polo prallte. Der Polo wurde durch die Aufprallwucht etwa 30 Meter entgegen seiner Fahrtrichtung zurückgeschleudert, beide Fahrzeuge überschlugen sich, der Mitsubishi blieb auf dem Dach liegen. Insgesamt fünf Insassen wurden in den beiden Autos eingeklemmt, vier Personen im Mitsubishi, die Fahrerin im Polo.

 

Als die Rettungsdienste an die Unfallstelle fuhren, herrschte leichte Straßenglätte durch überfrorene Nässe. An der Unfallstelle war schon vor dem Unfall ein Streufahrzeug durchgefahren, die Fahrbahnoberfläche war getaut, die Fahrbahnränder waren vereist.

 

Die Feuerwehr Oberkochen war bereits kurz nach dem Unfall mit 24 Mann im Einsatz und musste alle fünf Insassen mit Rettungsschere und Spreizer aus den Fahrzeugen befreien. Die Feuerwehr Aalen war zur Unterstützung alarmiert worden und mit weiteren 10 Mann im Einsatz. Im Laufe der Rettungsarbeiten wurde am Polo das Dach abgenommen und am Mitsubishi die Türen auf der Beifahrerseite entfernt.

 

Bei drei Insassen des Mitsubishi konnte durch den Notarzt an der Unfallstelle nur noch der Tod festgestellt werden, ein Mitfahrer des Mitsubishi und die Fahrerin des Polo wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen in die umliegenden Krankenhäuser verbracht.

 

Da - so vermutet die Polizei - wohl alle vier Insassen des Mitsubishis nicht angeschnallt waren, stehen deren Sitzpositionen noch nicht einwandfrei fest. Die Ermittlung der Sitzpositionen dient auch der endgültigen Klärung der Fahrereigenschaft. Laut den mitgeführten Ausweispapieren handelt es sich bei den Opfern um einen 19-Jährigen aus einem Aalener Teilort und zwei Frauen im Alter von 19 und 21 Jahren, die beide aus einer Gemeinde im Altkreis Aalen stammen. Die Identifizierungsmaßnamen seien noch nicht abgeschlossen, so die Polizei. Die Personalien des vierten, lebensgefährlich verletzten Insassen konnten bislang noch nicht ermittelt werden. Die ebenfalls lebensgefährlich verletzte Fahrerin des Polo ist eine 32-jährige Frau aus dem Kreis Heidenheim.

 

Der Sachschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Die Bundesstraße war im Bereich der Unfallstelle bis in die Vormittagsstunden zur polizeilichen Spurensicherung bei Tageslicht und zum Abschluss der gutachterlichen Tätigkeit voll gesperrt.

 

Quelle: <link http: www.schwaebische-post.de>© Schwäbische Post 01.01.2010 (bearbeitet)

 

[04.01.2010] Wie die Schwäbische Post auf ihrer Internetseite mitteilt, hat die Polizei den Fahrer des Mitsubishi ermittelt. Laut Polizeiangaben handele es sich um einen 19-jährigen jungen Mann, der sich ebenfalls unter den Opfern befindet.

Der Polo-Fahrerin gehe es den Umständen entsprechend besser, "sie ist stabil", sagt Polizeisprecher John Brauer. Wie es dem vierten schwer verletzten jungen Mann gehe, sei noch nicht bekannt. Da der Fahrer beim Unfall getötet wurde, würde die Staatsanwaltschaft keine gerichtsmedizinische Untersuchung einleiten, so Brauer. Nach dem derzeitigen Stand der Polizei war ein Mitsubishi am Neujahrsmorgen um 4.40 Uhr aus Richtung Heidenheim/Königsbronn in Richtung Aalen unterwegs. Unmittelbar auf Höhe der Abfahrt nach Oberkochen kam der Wagen in einer beginnenden, leichten Linkskurve mit den rechten Rädern auf den Grünstreifen. Beim Bemühen das Fahrzeug zurück auf die Straße zu bringen brach der Pkw nach links aus und geriet in der Folge auf den Gegenfahrstreifen, wo er quer, mit der Beifahrerseite auf einen ordnungsgemäß entgegen kommenden Polo prallte. Der Polo wurde durch die Aufprallwucht etwa 30 Meter entgegen seiner Fahrtrichtung zurückgeschleudert, beide Fahrzeuge überschlugen sich und blieben jeweils auf den Dächern liegen. Insgesamt fünf Insassen wurden in den beiden Autos eingeklemmt, vier Personen im Mitsubishi, die Fahrerin im Polo. Nur zwei Personen konnten lebend aus den Fahrzeugwracks geborgen werden.

 

Quelle: <link http: www.schwaebische-post.de>© Schwäbische Post 04.01.2010

 

[05.01.2010] Wie die Polizei der Feuerwehr mitgeteilt hat, befindet sich der Schwerverletzte aus dem Mitsubishi in einem Spezialkrankenhaus. Sein Zustand ist jedoch weiterhin kritisch.

 

Letztes Update: 05.01.2010, 23:16 Uhr

 

Einsatz-Nr.: 01/2010

Im Einsatz:

Feuerwehr Oberkochen: MTW (1/1), LF16-12/1 (1/8), LF16-12/1 (1/8), LF8 (1/6)

Feuerwehr Aalen: Einsatzleitwagen ELW 1, Vorausrüstwagen (VRW), Rüstwagen (RW2)

In Bereitschaft: 0

Einsatzende: 08:30 Uhr

 

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