Erste Übung nach dem zweiten Lockdown: Die Geräte müssen funktionieren!
Am vergangenen Dienstag konnte die Feuerwehr zum ersten Mal nach dem zweiten Lockdown wieder Übungen mit physischer Präsenz durchführen. In Kleinstgruppen von maximal 5 Personen stand Fahrzeug- und Gerätekunde auf dem Programm.
„Wer rastet, der rostet“ - das gilt auch für Feuerwehrgerätschaften. Vor der Pandemie fanden Übungen regelmäßig statt. Die Löschfahrzeuge und Geräte wurden alle zwei Wochen in Übungen benutzt. Dies änderte sich mit der Pandemie, sodass es nach dem zweiten langen Lockdown nötig war, alles wieder auf Vordermann zu bringen. Und Geräte gibt es viele: Von A wie Atemschutzgerät bis Z wie Zumischer für das Schaummittel. Diese Arbeit kann der Gerätewart, der für den technischen Zustand der Fahrzeuge und Geräte zuständig ist, alleine nicht schaffen.
Zwar wurden wir während des Lockdowns zu einigen Brandeinsätzen und Verkehrsunfällen alarmiert, doch glücklicherweise war es nie nötig, dass wir schweres Gerät zum Einsatz bringen mussten. Dies kann jedoch jederzeit passieren, sodass alles hundertprozentig funktionieren muss.
So stand als erste Übung nach dem Lockdown Fahrzeug- und Gerätekunde auf dem Ausbildungsplan. In Kleinstgruppen und mit strengem Hygiene-Konzept wurden im städtischen Bauhof alle Motoren gestartet und die Geräte auf Funktion getestet. Doch nicht nur den Geräten tut die Nutzung gut. Natürlich auch dem Feuerwehrpersonal selbst. Während manche Neulinge die Fahrzeuge noch nicht in- und auswendig kennen, ist es auch für manch alten Hasen wichtig zu wissen, wo sich welches Gerät befindet und wie es benutzt wird. In einer Kleinstgruppe wurde beispielsweise das Wissen in der Nutzung und Bedienung der Wärmebildkamera erneuert. Welche Modi gibt es, was bedeuten die Farben und Skalen auf dem Bildschirm und wo befindet sich der Zoom? Laut und windig wurde es, als der Überdruck-Lüfter eingeschaltet wurde, die Kettensäge lief und das hydraulische Rettungsgerät, auch bekannt als Schere und Spreizer zum Einsatz kamen. Und auch das Gasmessgerät durfte mal wieder „schnüffeln“.
Nach ausgiebigen Tests zeigte sich, dass alle Fahrzeuge und Geräte funktionsfähig und in Top-Zustand sind. Somit sind wir und die Gerätschaften bereit für die nächsten Einsätze.