Leistungsabzeichen Bronze und Silber erfolgreich bestanden
Alle Jahre wieder – nur diesmal in Neresheim: Zwei Gruppen traten zur Abnahme des Leistungsabzeichens Baden-Württemberg an. Eine Gruppe strebte das Abzeichen in SILBER an, während die andere sich für die Stufe BRONZE qualifizieren wollte.
Die SILBER-Gruppe bestand hauptsächlich aus Mitgliedern der letztjährigen BRONZE-Gruppe, unter der Leitung von Axel Pössnecker. Die diesjährige BRONZE-Gruppe setzte sich aus jungen Feuerwehrleuten zusammen, die seit dem letzten Jahr ihre Grundausbildung abgeschlossen haben und wurde von Christian Keil geführt. Zusätzlich wurden die Gruppe durch Kameraden der Werkfeuerwehr ZEISS verstärkt, was die gelebte Kameradschaft und gegenseitige Unterstützung innerhalb der Feuerwehr-Familie unterstreicht.
Was muss beim Leistungsabzeichen gemacht werden?
Beim Leistungsabzeichen SILBER musste – ähnlich wie bei BRONZE – ein Löschangriff durchgeführt werden, jedoch mit höheren Anforderungen: Der Angriffstrupp musste sich direkt nach dem Einsatzbefehl des Gruppenführers im Fahrzeug mit Atemschutz ausrüsten, und zwar in etwa 90 Sekunden. Zeitgleich bauten Wasser- und Schlauchtrupp eine Saugleitung zur „Wasserentnahme offenes Gewässer“ auf. Danach steigt der Angriffstrupp über eine Steckleiter in das „1. Obergeschoss“ und löscht das „Feuer“ in Form einer roten Fallklappe. Bei BRONZE hätte der Angriffstrupp an dieser Stelle eine „Person retten“ müssen, die Personenrettung entfällt jedoch bei SILBER. Stattdessen ist die gesamte Übung zeitlich sehr knapp bemessen. Parallel rüstete sich der Wassertrupp als Sicherheitstrupp ebenfalls mit Atemschutz aus und begab sich zum Übungsgerüst, während der Schlauchtrupp mit einem zweiten Strahlrohr eine weitere Fallklappe löschen musste.
Zusätzlich musste bei SILBER auch eine technische Hilfeleistung absolviert werden. In der simulierten Situation war ein Baum auf ein fahrendes Auto gestürzt, wobei der Fahrer eingeklemmt wurde. Da nicht mehrere Fahrzeuge bereitgestellt werden können, wird zum Spreizen ein Simulationsmodell verwendet. Der Angriffstrupp öffnete die Fahrertür und befreite den „verletzten Fahrer“, der von einem Mitglied der Jugendfeuerwehr dargestellt wurde. Der Wassertrupp sicherte die „Unfallstelle“ ab und unterstützte die Rettung mit einer Krankentrage. Spannend wird es danach noch für den Angriffstrupp, der verschiedene Feuerwehrgeräte mit Feuerwehrleinen und korrekten Knoten an einem Übungsgerüst sichern muss – natürlich wieder unter Zeitdruck.
Wie erfolgreich waren die Gruppen?
Im Gegensatz zur monatelangen Vorbereitungsphase, in der aufgrund der teilweisen Hitze und Schwüle einige Liter Schweiß vergossen wurden, zeigte sich der Wettergott an diesem Freitagabend von seiner anderen unbarmherzigen Seite. Die Feuerwehrleute waren auch an diesem Abend nass – allerdings vom Regen! Trotz der widrigen äußeren Umstände haben beide Gruppen ihre Leistungsabzeichen in den Leistungsstufen BRONZE und SILBER mit Bravour bestanden! Herzlichen Glückwunsch!