Funk und Alarmierung

Als die ersten Feuerwehren gegründet wurden, erfolgte die "Alarmierung" der Kameraden durch den Nachtwächter, Kirchenglocken, eine manuelle Alarmierungskette oder später dann über Sirenen. Seit vielen Jahrzehnten wird für die sogenannte "stille Alarmierung" der klassische analoge Feuerwehr-Funk auf einem Kanal im UKW-Bereich genutzt. Die Jahre des analogen Feuerwehr-Funks sind gezählt, bereits in 2021 wird die digitale Alarmierung und in den nächsten Jahren der digitale Feuerwehr-Funk eingeführt.

Was passiert eigentlich, wenn Sie die >>112<< anrufen?

Ihr Anruf wird in der nächsten Leitstelle (in unserem Fall in Aalen) entgegen genommen. Dort laufen auch die Meldungen von automatischen Brandmeldeanlagen, welche vor allem in Firmengebäuden und öffentlichen Gebäuden installiert sind, auf. Bei telefonischen Meldungen nimmt das Leitstellen-Personal - in Aalen wird dieses vom Deutschen Roten Kreuz gestellt - den vorliegenden Notfall auf und erfragt weitere Informationen, bspw. über verletzte oder eingeschlossene Personen. Die Leitstelle löst dann den Alarm aus. Die Alarmierung wird eine entsprechende Fünfton-Signalfolge über den Feuerwehr-Funkkanal an unsere Funkmeldeempfänger gesendet. Einen Funkmeldeempfänger trägt jeder Feuerwehrangehörige bei sich.

Aus diesem ist ein Signalton und kurz darauf eine Durchsage über den vorliegenden Einsatz zu hören. Daraufhin begibt sich jeder Feuerwehrangehörige, der den Alarm empfangen hat, unverzüglich in das Feuerwehrhaus, wo durch den ersten Eintreffenden der Funkraum besetzt und mit der Leitstelle Kontakt aufgenommen wird. Alle weiteren Eintreffenden besetzen die Fahrzeuge, um sich zum Einsatzort zu begeben.