Ferienprogramm bei der Feuerwehr

Auch in diesem Jahr veranstaltete die Feuerwehr ein Ferienprogramm. Unter dem Motto "Feuerwehr hautnah" erlebten 15 Kinder am vergangenen Freitag auf spielerische Weise die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr. So wartete im städtischen Bauhof unter anderem ein Unfallfahrzeug darauf, von den Kindern zerschnitten zu werden und ein Bereich für Zielübungen mit dem Strahlrohr.

 

Sichtlich gespannt kamen am vergangenen Freitag 15 Kinder zum Feuerwehrhaus in der Dreißentalstraße. Kommandant Bernd Betzler begrüßte die kleinen Floriansjünger und erzählte etwas über die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr. Danach wurde das Feuerwehrfahrzeug sowie dessen Gerätschaften erkundet. Die Kinder hatten viele "brennende" Fragen, die natürlich direkt von den erfahrenen Feuerwehrleuten beantwortet wurden. Zudem zeigte ein Feuerwehrmann, wie das Ausrollen der Schläuche am besten klappt. Danach ging es mit den Feuerwehrfahrzeugen zum Bauhof - auf den letzten Metern sogar mit Martinhorn.
Dort angekommen, warteten vier verschiedene Stationen auf die kleinen Feuerwehrleute. An einer Station stand ein Unfallfahrzeug bereit. An diesem konnten die Kinder unter professioneller Führung den Feuerwehrspreizer und die Schere ausprobieren. Schnell war die Seitenscheibe zum Bersten gebracht und eine Seitentür entfernt. In den Gesichtern der Kinder war abzulesen, wie viel Spaß sie hatten. Am Ende war aus dem Kombi ein Cabrio geworden. Doch die Aufgaben der Feuerwehr sind vielfältig. So wurde an einer anderen Station der Umgang mit der Wärmebildkamera gezeigt. Diese ermöglicht es den Feuerwehrleuten, auch im dichten Rauch Personen zu finden. In dem Szenario waren jedoch keine verletzten Menschen in einem Raum zu finden, sondern mit warmem Wasser gefüllte Wasserbecher. An der nächsten Station war das Motto "Stillhalten". Hier standen Zielschießübungen mit dem Strahlrohr auf dem Plan. Aus zehn Metern Entfernung mussten die Kinder in ein Rohr spritzen und einen dahinterliegenden Wassereimer füllen. Zeitgleich konnten sie beim Feuerwehr-Kegeln ebenfalls die Zielfähigkeit unter Beweis stellen. Mit dem Wasserstrahl durften die kleinen Floriansjünger einen Fußball lenken, welcher schließlich aufgestellte Kegel umwarf. An der vierten Station wurde der Umgang mit den Hebekissen geübt. Im Einsatzfall kann man mit ihnen Lasten anheben, um beispielsweise eingeklemmte Personen zu befreien. In diesem Fall war die Last eine Bierbank, welche angehoben werden musste. Anschließend unterbauten die Kinder die Bank mit Holz, sodass ein fester Stand gewährleitet war.
Als letzter Programmpunkt gab es noch eine Vorführung einer Fettexplosion. Die Kinder staunten nicht schlecht, als ein Feuerwehrmann aus sicherer Entfernung etwa einen halben Liter Wasser in den Topf mit brennendem Fett schüttete und sich ein Feuerball entwickelte. An dieser Stelle der Hinweis: Bitte nicht nachmachen! Der sichere Weg das Feuer zu löschen ist einfach einen Deckel auf den Topf zu legen.
Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Als Abschluss gab es im Gerätehaus noch ein kleines Grillfest.