Ausflug der Feuerwehr Oberkochen nach Dresden

Feuerwehr bedeutet nicht nur Feuerlöschen, sondern auch Kameradschaft. Um diese hochzuhalten, machen wir einmal im Jahr einen Ausflug. Nachdem wir letztes Jahr für einen Tag in München waren, stand dieses Jahr ein mehrtägiger Ausflug nach Dresden an.

Gleich vorab: Nur, weil viele Feuerwehrkameradinnen und Kameraden beim Ausflug sind, heißt das nicht, dass der Brandschutz in Oberkochen nicht mehr sichergestellt ist. Bereits im Vorfeld wurden die Kameraden der Werkfeuerwehr Carl Zeiss sowie die Stützpunktwehr in Aalen eingebunden. Diese Zusammenarbeit wurde auch gleich am Freitagabend bei der Auslösung einer Brandmeldeanlage einer Firma in Oberkochen bewiesen: Sowohl Werkfeuerwehr als auch die Feuerwehr Aalen eilten zur Unterstützung ins Stadtgebiet von Oberkochen.

Am vergangenen Freitagmorgen ging es für die Mitglieder und deren Familien mit dem Bus nach Dresden. Nach einer gemütlichen sechsstündigen Fahrt kamen wir in der Stadt an der Elbe an. Kaum zu glauben: Während wir in Dresden 26 Grad und Sonne hatten, war es in Oberkochen regnerisch bei 8 Grad. Nach dem langen Sitzen im Bus war es erholsam, dass wir eine Stadtführung zu Fuß antraten. Unser Stadtführer, ein Dresdner Urgewächs, zeigte uns zwei Stunden lang die Highlights der wiederaufgebauten Innenstadt. Es ging vorbei an der Frauenkirche, dem Zwinger und dem Schloss. Ein gemeinsames Abendessen gab es dann im „Pulverturm“. Hier wartete ein mittelalterliches Buffet in toller Atmosphäre mit Minnegesang auf uns. Der Samstag startete im Bus mit einer Stadtrundfahrt im Umland von Dresden. Dabei erkundeten wir auch die Schlachthof-Insel, welche ab den 1870ern ein hochmodernes Zentrum der Fleischherstellung darstellte. Dieser Teil von Dresden, der bei klassischen Stadtführungen oft unberücksichtigt bleibt, hinterließ bei uns einen bleibenden Eindruck der Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg, denn einzelne Gebäude wurden seitdem nicht mehr betreten. Zurück in der Stadt durfte eine Führung in der Semper-Oper nicht fehlen. Leider blieb hier wenig Freiraum für eigene Eindrücke. Wohl nicht weniger bekannt und absolut sehenswert ist das „Grüne Gewölbe“ in dem Schmuck und Schätze der letzten 500 Jahre ausgestellt sind. Vielleicht kennt der ein oder andere Leser den sogenannten „Dresdner Grünen“ - den größten grünen Diamanten. Auch diesen konnten wir bestaunen. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, sodass sich einige selbst auf die Erkundung der Highlights machten und beispielsweise das vom Reiseführer empfohlene Hygiene-Museum besuchten. Am Sonntagfrüh zog es uns aufs Wasser - genauer gesagt auf ein Dampfschiff und wir schipperten die Elbe nach Pillnitz hoch. Dort angekommen, wartete auch schon wieder unser Bus für die Heimfahrt nach Oberkochen.